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Kaizen beim Automobilhersteller Toyota: Möglichkeiten des Managementkonzepts für europäische Unterne


Kaizen beim Automobilhersteller Toyota: Möglichkeiten des Managementkonzepts für europäische Unterne
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Beschreibung

Textprobe:
Kapitel 3.2, Rahmenbedingungen japanischer Kultur:
3.2.1, Gesetzliche und soziale Rahmenbedingungen in Japan:
Die Industrialisierung vollzog sich in Japan Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Textilindustrie, in welcher anfangs größtenteils Frauen befristet arbeiteten. Männer arbeiteten meist nur vorübergehend in den Fabriken. So gingen die meisten Industriearbeiter nur für bestimmte Zeit der Arbeit in Fabriken nach, um dann zwischenzeitlich in die heimische Landwirtschaft zurückzukehren. Die soziale Absicherung war größtenteils Angelegenheit der Familie und des Dorfes, in dem man lebte. Erst ab 1922 wurde eine Alterssicherung, ab 1927 eine Gesundheitsversicherung gesetzlich verankert. Dies geschah jedoch auf sehr niedrigem Niveau und schloss beispielsweise Arbeiter in der Landwirtschaft nicht mit ein. Seit 1959 existiert ein staatlicher Rentenfonds. Die beginnend mit dem 65. Lebensjahr gezahlten Renten können jedoch bei weitem nicht die Lebenshaltungskosten decken. Durch das zeitige Pensionierungsalter in Japan zwischen 55 und 60 Jahren sind Arbeitnehmer gezwungen, die Zeit bis zur Rente mit übergangsweisen Tätigkeiten zu überbrücken. Lediglich Stammarbeitnehmern großer Unternehmen, wie zum Beispiel Toyota, werden in dieser Zeit schon betriebliche Renten gezahlt.
Nach dem zweiten Weltkrieg führte die Einführung neuer Arbeitsgesetze durch Druck der amerikanischen Besatzungsmacht dazu, dass sich japanische Unternehmen einer gestärkten Position der Arbeitnehmer gegenübersahen. Die Macht der Gewerkschaften wuchs und es war nicht mehr so einfach, Beschäftigte zu entlassen. Dies hat sich seit den 60er Jahren jedoch verändert. Heute sind nur die Stammarbeitnehmer großer Unternehmen in Betriebsgewerkschaften organisiert, die aber keine formalen Mitbestimmungsrechte besitzen. Die Aufgaben dieser Betriebsgewerkschaften bestehen in der kooperativen Vertretung der Interessen der Mitarbeiter gegenüber der Unternehmensführung, weniger in der Durchsetzung von Tarifvereinbarungen zu Gehalt und Abfindungen oder Arbeitsplatzgarantien. Berufsgewerkschaften wie in Europa existieren nicht, mit Ausnahme der Gewerkschaft der Seeleute. Gründe hierfür sind darin zu sehen, dass es in Japan keine Gilden und Zünfte handwerklicher Traditionsberufe gab, die in Europa die Grundlage für Berufsgewerkschaften bildeten. In Japan erwerben Arbeiter ein breites Spektrum an Fähigkeiten, nicht wie in Europa oder den USA, wo Arbeiter stark spezialisiert sind. Das System von einem Arbeiter, der mehrere Maschinen bedient, konnte in Japan nur auf Grund der Tatsache eingeführt werden, dass es keine Berufsgewerkschaften gibt, die eine strikte Einhaltung der Funktionen fordern. So ist die berufliche Ausbildung auch nicht Gegenstand politischer Diskussionen oder gewerkschaftlicher Auseinandersetzungen, denn die Ausbildung erfolgt weitestgehend intern in den Unternehmen.

Eigenschaften

Breite: 147
Gewicht: 96 g
Höhe: 218
Länge: 6
Seiten: 48
Sprachen: Deutsch
Autor: Anett Broscheit

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