«Wer zum Teufel bist du?», fragt die ahnungslose Beute.
«Ich bin Vergeltung», antwortet Batman, ehe er sie reisst.
Darum geht’s in The Batman
Gotham City. Eine Stadt wie eine Krankheit. Milliardärssohn und Waisenkind Bruce Wayne (Robert Pattinson) durchstreift die Strassen und Schatten seit zwei Jahren als Batman, alleine, die Kriminellen der Stadt in Angst und Schrecken versetzend. Nur: Was kann er schon bewirken? Die Stadt zu heilen, ist ein aussichtsloser Kampf. Aber einer muss ihn ja auf sich nehmen.
Auch dann, als ein wichtiger politischer Kandidat in seinem eigenen Heim ermordet wird. Der Täter: Unbekannt. Die einzige Spur, die er hinterlässt, sind Rätsel – Riddles. Aber nur Lieutenant Gordon (Jeffrey Wright) ist im Gegensatz zum Rest der Polizei mutig – oder verrückt – genug, Batman, einen Aussenstehenden, an den Tatort zu lassen. Nicht zum Wohlwollen aller. So führen Batmans eigene Ermittlungen bald schon von einem sadistischen Mord zum nächsten – der Riddler hat es auf die Elite Gothams angesehen. Und nicht nur.
Seine Pläne sind viel grösser und gefährlicher, als es zunächst scheint.
The Batman ist ausgezeichnet – der Wahnsinn!
In 73 der 74 Märkte, in denen Warner Bros. den Film gestartet hat, konnte sich „The Batman“ an die Chartspitze vorkämpfen. Damit ist es zugleich der erfolgreichste Filmstart des Kinojahres 2022 und der erfolgreichste für das Filmstudio seit „Joker“ von 2019 mit 247 Millionen US-Dollar am Startwochenende.
Fazit: Das ist grosses Kino
Die Story von „The Batman“ packend und zieht einen tief in das dunkle und düstere Leben der Figuren von Gotham City hinein. Gotham City ist heruntergekommener als man es jemals zuvor gesehen hat. Es ist unglaublich, die Stadt ist nicht von der Realität zu unterscheiden, das hat die Batman Crew fantastische Arbeit geleistet, um sie zum Leben zu erwecken. Vor allem, wenn man beachtet, dass die Produktion fast komplett während der Corona-Pandemie stattgefunden hat.
Robert Pattinson spielt einen Bruce Wayne, bei dem die Rolle als Batman quasi sein gesamtes Leben eingenommen hat. Er ist eher still und vieles davon, was in ihm vorgeht, wird hauptsächlich über den Gesichtsausdruck herübergebracht. Zoë Kravitz als Catwoman aka
Selina Kyle ist ebenfalls klasse und ich war positiv überrascht, was für eine wichtige Rolle sie im Film direkt einnimmt. Der Haupt-Antagonist ist der Riddler, der hier von Paul Dano gespielt wird. Seine Performance ist angsteinflößend und ein zentraler Grund dafür, warum
„The Batman“ sich so anders anfühlt.
All das fügt sich letztendlich zu einem Film zusammen, der mit seiner von Überraschungen gespickten und spannenden Handlung sowohl für neue Zuschauer als auch für Fans ein Batman-Erlebnis bietet, das es so noch nie gab. Die Detektiv-Arbeit wird hier in den Vordergrund gerückt, während die Geheimnisse der Charaktere und der Stadt immer mehr aufgedeckt werden. „The Batman“ ist kein Action-lastiger Streifen, aber es gibt einige, wirklich starke Sequenzen, die alle ebenfalls sehr gut choreografiert und aufregend sind. Michael Giacchinos ist als Komponist für den Soundtrack eine großartige Wahl gewesen, die wichtigsten Figuren haben ihr eigenes Theme bekommen, auf denen man ständig aufbauen konnte.