Wir sollten Helden sein, Jugend in Deutschland 1939-1945: 38 Geschichten und Berichte von Zeitzeugen
- Artikel-Nr.: 10515039
Beschreibung
Belgard, Pommern, März 1945
Ich reiße die Tür auf und schreie: Die Russen sind da!
Heinz springt augenblicklich auf: Mama, ich muß los! Heinz, was soll das? Der Krieg ist vorbei! Bleib hier und zieh die Uniform aus ...
Beide reden wir auf ihn ein, seine Mutter und ich. Doch mein Freund läßt sich nicht umstimmen, rennt die Treppe hinunter, dreht sich nicht einmal nach seiner weinenden Mutter um. Ich
hinterher. An der Haustür umarmt er mich und gesteht: Weißt
du, Kalle, ich hätte damals mit dir Muttersöhnchen mitgehen sollen. Jetzt ist es zu spät. Ich habe einen Eid geschworen.
Es wird ein Abschied für immer. Ich habe nie wieder etwas von Heinz gehört.
aus: Karl Radtke, Die Nadel im Heuhaufen oder Freunde
Ich reiße die Tür auf und schreie: Die Russen sind da!
Heinz springt augenblicklich auf: Mama, ich muß los! Heinz, was soll das? Der Krieg ist vorbei! Bleib hier und zieh die Uniform aus ...
Beide reden wir auf ihn ein, seine Mutter und ich. Doch mein Freund läßt sich nicht umstimmen, rennt die Treppe hinunter, dreht sich nicht einmal nach seiner weinenden Mutter um. Ich
hinterher. An der Haustür umarmt er mich und gesteht: Weißt
du, Kalle, ich hätte damals mit dir Muttersöhnchen mitgehen sollen. Jetzt ist es zu spät. Ich habe einen Eid geschworen.
Es wird ein Abschied für immer. Ich habe nie wieder etwas von Heinz gehört.
aus: Karl Radtke, Die Nadel im Heuhaufen oder Freunde
Eigenschaften
Breite: | 125 |
Gewicht: | 380 g |
Höhe: | 190 |
Seiten: | 384 |
Sprachen: | Deutsch |
Autor: | Jürgen Kleindienst |
Veröffentlichung: | 2010-07-06 |
Bewertung
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