Interindividuelle Lernunterschiede. Nationale Kultur und subkulturelle Kontextfaktoren
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- Artikel-Nr.: 10558882
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Hochschule Fresenius München, Veranstaltung: Training & Beratung, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes Land ist durch die fortlaufende Globalisierung von einem nachhaltigen sozialen und kulturellen Wandel betroffen, der sich auch auf die Entwicklung und Bildung junger Erwachsener auswirkt. Sowohl der Unternehmens-, als auch der Lernkontext werden zunehmend internationalisiert. Der imposante Technologiefortschritt der letzten Jahre ermoglicht Unternehmen und Individuen nicht nur weltweite Mobilitat, sondern auch virtuelle, nicht zeitgebundene Kommunikation über Landergrenzen hinweg. Das begünstigt, neben grenzüberschreitenden Firmenzusammenschlüssen, auch die Moglichkeit für Studenten, ein Semester oder gar das komplette Studium im Ausland zu absolvieren. Früher wurde ein Auslandssemester als Option gesehen. Heute gehoren interkulturelle Erfahrungen zu den Kernkompetenzen eines Absolventen, um den veranderten Qualifikationsanforderungen im Beruf auf einem globalen Arbeitsmarkt gerecht zu werden. Das spiegelt sich auch in den Statistiken zu auslandischen Studierenden an deutschen Bildungseinrichtungen wieder. Seit 2005 ist die Zahl auslandischer Studenten, die an deutschen Hochschulen eingeschrieben sind, um 31% gestiegen. Dabei bilden europaische Herkunftslander (z.B. Russland, Osterreich) mit 44% den großten Anteil und Studenten aus asiatischen Landern (z.B. China, Indien) mit 38%, die zweitgroßte Gruppe innerhalb der Auslandsstudenten. Diese Entwicklungen führen dazu, dass die Aus- und Weiterbildung zunehmend mit den unterschiedlichsten Kulturen konfrontiert werden. Das erschwert die Erstellung und Durchführung eines universellen und dennoch fordernden Lehrkonzepts. Denn jedes lernende Individuum wird durch die verschiedensten Kontexte (z.B. Kultur) gepragt, was wiederum sein Lernverhalten beeinflusst. Daher ist die ethnische, sprachlich-kulturelle und nationale Heterogenitat mittlerweile Objekt erziehungswissenschaftlicher Debatten und Forschung geworden. Doch nicht nur die Vielfalt an kulturellen Interpretationsmustern haben zu einer Komplexitatssteigerung des Gesellschaftssystem beigetragen, sondern z.B. auch die gestiegene Pluralitat milieu- oder professionsabhangiger Lebensformen. Im Analysefokus dieser Arbeit steht die differenzierte Betrachtung verschiedener Umfeldeinflüsse auf das Lernverhalten.
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