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Bedingungen und Perspektiven für einen Dialog zwischen Juden und Christen


Bedingungen und Perspektiven für einen Dialog zwischen Juden und Christen
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  • 10281978


Beschreibung

Textprobe:
Kapitel 4.3.1 Biblische und frühchristliche Grundlegungen:
Thoma legt dar, dass im Neuen Testament die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus die Grundlage des Glaubens an den dreieinigen Gott bildet. Jesu Tod, Auferstehung und Himmelfahrt sind zentrale Bezugspunkte des Glaubens an Gott. Jesus sagt in Joh 14,9f zum fragenden Jünger Phillippus: "Wer mich sieht, der sieht den Vater ... ich bin im Vater und der Vater ist in mir." Nachdem der auferstandene Christus sich von seinen Jüngern betasten ließ, sagte der Apostel Thomas anbetend: "Mein Herr und mein Gott!" (Joh. 20,28). Nach Thoma äußerte Paulus sich immer wieder erschüttert angesichts der dreifaltigen Göttlichkeit des Einen Gottes: "Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit (Röm 11,36). Nach Wohlmuth ist das Jesusereignis für Christen die zentrale Offenbarungshandlung Gottes, doch angesichts "des strengen frühjüdischen Monotheismus und einer nicht minder strengen philosophischen, d.h. neuplatonischen Seinslehre, in der die absolute Einheit des Absoluten betont wurde, geriet die nähere Umschreibung Jesu vor schier unlösbare Probleme." Nach Bernd Jochen Hilberath haben die Konzilsväter von Nizäa (325) das Zeugnis der Schrift zum Maßstab ihrer Entscheidungen erhoben, sie verwendeten ein vermutlich überliefertes, biblisch-heilsgeschichtlich formuliertes Taufbekenntnis (DH 125) und setzten lediglich interpretierende Zusätze hinein. Nach Aussage des Konzils ist Jesus Christus "aus dem Wesen des Vaters", "wahrer Gott vom wahren Gott", "gezeugt, nicht geschaffen", "eines Wesens mit dem Vater". Der Sohn ist nicht geschaffen, sondern "als Erstgeborener gezeugt aus dem Vater" und damit nicht von einer fremden ousía. Dabei ist die Unterscheidung, dass der Sohn gennetós (gezeugt) und nicht genetós (geworden) ist, von entscheidender Wichtigkeit. Denn damit ist er kein Geschöpf, sondern ein Gott selbst. Der Sohn ist aber kein anderer, zweiter Gott, sondern er ist "eines Wesens mit dem Vater", er ist "wahrer Gott" (theós alethinós). Die Konzilien von Nizäa und Konstantinopel (381) (DH 125 und DH 150) sprechen nach Wohlmuth von der ewigen Geburt des göttlichen Wortes vor aller Zeit und der Geburt Jesu als geschichtlichem Ereignis. Die beiden Geburten sind unterschieden und dennoch aufs Innigste miteinander Verbunden. Nach Hilberath wird dem soteriologische Anliegen, die Bedeutung Jesu Christi und seine Beziehung zu Gott zu klären, denn "nur Gott selbst kann uns erlösen", in Nizäa mit dem Bekenntnis zum dreieinigen Gott entsprochen. Das frühkirchliche, in Nizäa und später formulierte, Gottesverständnis, das absolute Sein relational zu denken, war analogielos und revolutionär. Im Synodalschreiben von 382 (DH 152-180) wird die Trinität als "ein Wesen in drei Hypostasen/Angesichten (Personen)" beschrieben. Das Konzil von Chalkedon (451) (DH 300-303) stellt so Wohlmuth nochmals fest, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, er ist sowohl vollkommener Mensch als auch vollkommener Gott, er ist dem Vater der Gottheit nach und uns Menschen der Menschheit nach wesensgleich. Jesus Christus ist vor aller Zeit aus dem Vater geboren worden, und er ist "in den letzten Tagen" von Maria, "um unseres Heiles willen", geboren worden, in dieser zweiten Geburt hat sich Gott der ursprungslose Ursprung in Jesus uns offenbart. ...

Eigenschaften

Breite: 155
Gewicht: 172 g
Höhe: 220
Länge: 7
Seiten: 100
Sprachen: Deutsch
Autor: Hermann Tobias Aigner

Bewertung

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