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Zeitarbeit: Chancen und Risiken für Zeitarbeitnehmer


Zeitarbeit: Chancen und Risiken für Zeitarbeitnehmer
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Beschreibung

Textprobe:
Kapitel 2.4.1, Die Saisonale Entwicklung der Zeitarbeit:
Innerhalb einer Jahres schwankt die Zahl der Leiharbeitnehmer saisonal sehr stark. Im Helferbereich ist dies abhängig von den örtlichen Unternehmen. Bedingt durch die stark vertretene Süßwarenindustrie in Aachen ist hier zum Beispiel großer Bedarf in den Herbst- und Wintermonaten. Somit ist die Anzahl der Beschäftigten im Sommer erheblich geringer. Dies wird in der Tabelle 3 deutlich. Im Januar bis Juni sind die Beschäftigungszahlen durchaus niedriger als in der zweiten Jahreshälfte.
Daran ist zu erkennen, dass Zeitarbeitnehmer vornehmlich eingesetzt werden, damit saisonal bedingte Kapazitätsschwankungen bei den Entleihbetrieben angeglichen werden können.
2.4.2, Die konjunkturelle Entwicklung der Zeitarbeit:
Allein von 1998 bis 2009 vollzog sich ein rasanter Beschäftigungsausbau in der Leiharbeit. Nicht nur die saisonalen Schwankungen haben einen Einfluss auf die Anzahl der Zeitarbeitsbeschäftigten, sondern auch die Konjunktur.
Im konjunkturellen Abschwung wird, bevor es zu Entlassungen der Stammbelegschaft kommt, zunächst die Nutzung von Leiharbeitern eingeschränkt. Dies spiegelt sich in der Abbildung 2 wider im Jahre 2008, als die deutsche Wirtschaft aufgrund der Wirtschaftskrise einen Einbruch erlitt.
2.5, Die tätigkeitsspezifische Entwicklung:
2.5.1, Substitutionstendenzen bei regulärer Beschäftigung:
Den Daten der BA kann man nur bedingt entnehmen, in welchem Ausmaß Zeitarbeit die reguläre Beschäftigung verdrängt. In der Arbeitnehmerüberlassungsstatistik sind sowohl sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer als auch nicht sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer erfasst.
Zeitarbeit wird in der Regel von Seiten der Entleiher als Alternative zu Überstunden oder befristeten Arbeitsverträgen für saisonale Arbeit gesehen. Dabei liegt der Vorteil für die Entleiher darin, dass Zeitarbeitnehmer ohne kostspielige Auswahlverfahren unmittelbar zur Verfügung stehen und Zeitarbeitsfirmen oft eine Qualitätsgarantie geben. Überstunden stellen jedoch keine adäquate Alternative dar, da diese nicht unbegrenzt angehäuft werden können. Dies erklärt warum Zeitarbeitnehmer kurzfristig, saisonal oder infolge von konjunktureller Mehrarbeit außerplanmäßig eingesetzt werden.
Die Frage stellt sich jedoch weiterhin, warum Zeitarbeitnehmer auch langfristig eingesetzt werden und somit reguläre Beschäftigung ersetzten. Substituierungstendenzen treten vor Allem in Berufssparten auf, die besonders arbeitsintensiv sind, wie im Metallbereich oder im Facharbeiterbereich. Diese Branchen sind vom Strukturwandel besonders betroffen. Da die Zahl der benötigten Kräfte saisonal sehr stark schwankend ist und nur knapp 2 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen in der Zeitarbeit arbeiten (Stand Januar 2009) , kann davon ausgegangen werden, dass Zeitarbeit nicht die Ursache der Substitution ist.
Es spricht mehr für die These, dass Zeitarbeit als Anpassungsinstrument der Entleiher infolge von Mehrarbeit oder Ausfall eingesetzt wird. Dies ist daran erkenntlich, dass zu Zeiten der Mehrarbeit der Einsatz der Zeitarbeitnehmer in Firmen steigt. Nachfrage- und wettbewerbsbedingt wird die Stammbelegschaft auf ein erforderliches Mindestmaß reduziert und bei saisonalen und konjunkturellen Kapazitätsschwankungen auf die Leistungen von Zeitarbeitsfirmen zurückgegriffen. Zur Umsetzung und um die Fixkosten bezüglich des Personals in Firmen variabel zu halten, bieten Zeitarbeitsfirmen die kurzfristige Beschaffung von Arbeitskräften an, dessen Arbeitsverhältnis jederzeit beendet werden kann.
Jedoch ist momentan ein Trend hin zu längeren Beschäftigungsverhältnissen zwischen Verleihern und Leiharbeitnehmern zu beobachten. Dies könnte möglicherweise damit zusammenhängen, dass Zeitarbeitsunternehmen ihre gut qualifizierte Stammbelegschaft auch trotz schlechter Auftragslage, halten möchte. Von den im ersten Halbjahr 2009 auslaufenden

Eigenschaften

Breite: 155
Gewicht: 139 g
Höhe: 220
Länge: 8
Seiten: 80
Sprachen: Deutsch
Autor: Britta Prinz

Bewertung

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