Inwiefern kann die Wegstruktur in der "Visio Tnugdali" heterotopologisch interpretiert werden?: Eine
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- Artikel-Nr.: 10120233
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: Gut, Universität Zürich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Seminar "Jenseitsberichte des Mittelalters. Was Seelen ausserhalb des Körpers erfahren.", Sprache: Deutsch, Abstract: "Als Heterotopie wird in der Medizin die Bildung von Gewebe am falschen Ort bezeichnet [...].
Entsprechend ließe sich eine Heterotopie im Sinne Foucaults als das Andere im Gesellschaftskörper
charakterisieren: ein Ort, der in einem besonderen Verhältnis zur Gesamtgesellschaft steht.
An einem solchen Ort können ganz andere Regeln herrschen als die gewohnten. Vielleicht werden
dort geheimnisvolle Rituale gepflegt oder die gängigen Vorstellungen vom 'normalen' Leben auf
den Kopf gestellt [...]. [...] Gegenstand der Heterotopologie können Orte sein, die von einer Gesellschaft
errichtet wurden, um das Anormale besser kontrollieren und bestenfalls disziplinieren
zu können. [...] Wann immer von Heterotopie die Rede ist, haben wir es mit einem Raum der Möglichkeiten zu tun, d. h. mit einem Ort, in dem besondere Kräfteverhältnisse sowie ungewöhnliche
Konstellationen der (Gegen-)Macht wirksam sind, die eine außergewöhnliche Erfahrung ermöglichen." (Chlada 2005, S. 8.)
Äusserst treffend formuliert Chlada in obigem Zitat die Grundzüge von Foucaults Konzept
der Heterotopien: Nicht nur macht er die schwer fassbare Andersheit der Heterotopien mit
dem Beispiel des Gewebes verständlicher, sondern fasst auch deren Funktion in einem Satz
zusammen - Heterotopien können als Orte der Disziplinierung verstanden werden. Dies ist
zugleich das Bindeglied zu Tundalus Jenseitsweg, das den Anstoss zu dieser Arbeit gegeben
hat: Besonders im Fegefeuer und der Hölle steht die Disziplinierung von Sündern im Mittelpunkt.
Daher soll in dieser Arbeit analysiert werden, inwiefern sich der Aufbau und die Struktur
von Tundalus Weg im Fegefeuer heterotopologisch interpret
Entsprechend ließe sich eine Heterotopie im Sinne Foucaults als das Andere im Gesellschaftskörper
charakterisieren: ein Ort, der in einem besonderen Verhältnis zur Gesamtgesellschaft steht.
An einem solchen Ort können ganz andere Regeln herrschen als die gewohnten. Vielleicht werden
dort geheimnisvolle Rituale gepflegt oder die gängigen Vorstellungen vom 'normalen' Leben auf
den Kopf gestellt [...]. [...] Gegenstand der Heterotopologie können Orte sein, die von einer Gesellschaft
errichtet wurden, um das Anormale besser kontrollieren und bestenfalls disziplinieren
zu können. [...] Wann immer von Heterotopie die Rede ist, haben wir es mit einem Raum der Möglichkeiten zu tun, d. h. mit einem Ort, in dem besondere Kräfteverhältnisse sowie ungewöhnliche
Konstellationen der (Gegen-)Macht wirksam sind, die eine außergewöhnliche Erfahrung ermöglichen." (Chlada 2005, S. 8.)
Äusserst treffend formuliert Chlada in obigem Zitat die Grundzüge von Foucaults Konzept
der Heterotopien: Nicht nur macht er die schwer fassbare Andersheit der Heterotopien mit
dem Beispiel des Gewebes verständlicher, sondern fasst auch deren Funktion in einem Satz
zusammen - Heterotopien können als Orte der Disziplinierung verstanden werden. Dies ist
zugleich das Bindeglied zu Tundalus Jenseitsweg, das den Anstoss zu dieser Arbeit gegeben
hat: Besonders im Fegefeuer und der Hölle steht die Disziplinierung von Sündern im Mittelpunkt.
Daher soll in dieser Arbeit analysiert werden, inwiefern sich der Aufbau und die Struktur
von Tundalus Weg im Fegefeuer heterotopologisch interpret
Eigenschaften
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