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Das Böse in der phantastischen Literatur der Gegenwart


Das Böse in der phantastischen Literatur der Gegenwart
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  • 10281971


Beschreibung

Textprobe:
Kapitel 4.1.1, "Gefährliche Bücher" in der Fremde:
Husch, husch, verschwindet, ihr Kamillenteetrinker und Heulsusen, ihr Waschlappen und Schmiegehäschen, hier handelt es sich um eine Geschichte über einen Ort, an dem das Lesen noch ein echtes Abenteuer ist (Moers 2007, 9)!
Der Leser wird bereits in der Einleitung des Romans "Die Stadt der Träumenden Bücher" darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um Lektüre handelt, die sich nicht für schwache Gemüter empfiehlt, da sich in ihr Gefahren verbergen, die diese erschaudern ließen. Wer sich diesem Abenteuer dennoch anschließt und das Buch nicht zur Seite legt, muss mit der Gefahr, die auf ihn zukommt, leben, denn es ist "[e]ine waghalsige Unternehmung aus Gründen des Forscherdrangs oder des Übermuts; mit lebensbedrohlichen Aspekten, unberechenbaren Gefahren und manchmal fatalem Ausgang." (Moers 2007, 9) Schon eingangs wird erläutert, dass es sich um eine Geschichte handelt, in welcher der Protagonist Hildegunst von Mythennetz in den Besitz des "Blutigen Buches" gelangt ist. Allein diese Tatsache lässt schon erahnen, dass es sich keineswegs um ein einfaches Unterfangen handelt, sondern dass der Weg mit Gefahren und Bedrohungen gespickt ist. Der Leser dieses phantastischen Romans wird von vorneherein in eine Welt des Übernatürlichen gestürzt, in der nicht nur der imaginäre Lindwurm Hildegunst eingeführt wird, dessen Abenteuer in diesem Buch beschrieben werden soll, sondern gleichzeitig darauf verwiesen wird, dass es einen Ort gibt, an dem Lesen ein Wagnis ist. An diesem Ort können "Bücher verletzen, vergiften, ja, sogar töten" und man muss "sein Leben aufs Spiel setzen, um an der Geschichte teilzuhaben", aber alles andere wäre auch ein "sterbenslangweiliges Dasein" (Moers 2007, 9). Hildegunst von Mythennetz verweist einführend also gleich auf die Faszination, die von der Gefahr ausgeht. Trotz dieser offenbaren Gefährlichkeit macht er sich auf die wagnisreiche Reise nach Buchhaim, dem Ort an dem eben diese Gefahr lauern soll. Angetrieben durch diese Begeisterung für das Abenteuer und der Anregung eines geheimnisvollen Manuskripts, das er von seinem gerade verstorbenen Dichtpaten Danzelot von Silbendrechsler erhielt, macht Hildegunst sich auf diesen riskanten Ausflug, ebenso wie die Leser des Romans. Es geht "ein langes Stück des Weges auf felsigem, unebenem Grund, dann durch eintöniges Grasland, in dem die Halme dicht, hüfthoch und messerscharf stehen." (Moers 2007, 9) Ein nicht ungefährlicher Weg in eine nicht weniger ungefährliche Stadt namens Buchhaim, um die Welt kennen zu lernen und ein Stück aus seiner Alltagswelt auszubrechen. Das ominöse Manuskript ist ein weiterer Grund diese Reise anzutreten, da es ein Geheimnis verbirgt, welches Hildegunst zu lüften erhofft. Seine Neugier wird dadurch unterstützt, dass der Dichtpate ihn in Unwissenheit darüber lässt, wer dieses Manuskript verfasst habe und was mit ihm geschah, sondern nur äußert:
Ich habe diesem jungen Genie einen Brief geschrieben, in dem ich ihm empfahl, sich mit dem Manuskript nach Buchhaim zu begeben, um sich dort einen Verleger zu suchen. [...] Ich schicke ihn nach Buchhaim, in die Höhle des Löwen, eine Stadt voller Leute, die mit Literatur ihr Geld machen, Pfennigfuchser und Aasgeier. Eine Stadt voller Verleger! Ich hätte ihn genauso gut in einen Wald voller Werwölfe schicken können, mit einer Glocke um den Hals (Moers 2007, 19f.)!
Dieser Ort ist eine Ansiedlung von Buchliebhabern und Dichtern, aber auch von denen, die sich durch den Verkauf lediglich einen finanziellen Gewinn erhoffen und in ihrer Profitgier selbst über Leichen gehen. Ein Ort der Hoffnung für angehende Schriftsteller sich dort eine Existenz durch ihre Schreibkunst aufzubauen, aber gleichzeitig auch ein Ort in dem das Böse lauert und nur darauf wartet sie auszusaugen und für ihre Macht zu missbrauchen.

Eigenschaften

Breite: 157
Gewicht: 164 g
Höhe: 219
Länge: 7
Seiten: 96
Sprachen: Deutsch
Autor: Virginie Vökler

Bewertung

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